Magnetic Pages Article | 1996-07-16 | 29KB | 232 lines
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H Teil zwei der Erfolgs-Saga des Erfolgs-Authors Mark Theodor Phillip Tom
+ KAPITEL -1-
H Ja, die Begebenheiten des Staatsklinikums liegen schon sehr viele JahreI zur
ck, genau genommen 64 Jahre. Auch wenn es lange Zeit her ist, m
chteH ich Ihnen davon erz
hlen. Es war die Zeit, wo ich mit meinem Leben sehr0 zufrieden war, trotz der fetten Sau aus Landau.
I Ich habe wirklich lange dar
ber nachgedacht, ob ich Ihnen wirklich allesG erz
hlen sollte, was sich 1932 in Hot Valley ereignete. Und ich bin zuJ dem Schlu
gekommen, da
ich dies tun sollte, um endlich die Last die aufG meinem Herzen liegt, los zu werden. Nun, ich m
chte Ihnen jedes Detail8 schildern, sei es noch so unangenehm f
r Sie oder mich.
K Deswegen werde ich Ihnen auch die Geschichte von Ernie und Bernd erz
hlen.I Wollte ich noch in meinem ersten ChapBook, diese grausame Erinnerung um-I gehen, so wird mich nichts daran hindern k
nnen, alle Einzelheiten offen
zu legen.
, KAPITEL -2-
H Das Staatsklinikum in Hot Valley hatte eine eigene Forschungsabteilung,F wo neueste Operationstechniken ausgedacht und erprobt wurden. DeshalbG kammen der Klinik Ernie und Bert gerade recht. Sie erinnern sich doch,5 oder? Ernie & Bert waren die siamesischen Zwillinge!
B Eine solche Operation wurde zu dieser Zeit noch nie durchgef
hrt.I Genaueste Untersuchungen ergaben, da
Ernie und Bert jeweils ihr eigenenD Magen, Darm und Herz besassen. Sie mu
ten sich nur ihre Milz, LeberK und den Blinddarm teilen. Ja und den Piepmatz nat
rlich, Sie wissen schon:$ den Pisshahn, den Strullschlauch!!!
F Bert wollten wir seine Harnr
hre an seinen Anus "kn
pfen", wo er seinH kleines und gro
es Gesch
ft in einem "ruuutsch" h
tte erledigen k
nnen.
K Der Blinddarm war schon damals
berfl
ssig. Was nun die Leber und die MilzF betrifft: Nun gut, unsere Forschungs-Abteilung wollte schon immer malF wissen, wie lange ein Mensch auf diese beiden Organe verzichten kann.
D Sollten Ernie & Bert, wider erwartens, nun den Eingriff
berstehen,E br
uchten wir dringend ein gro
es St
ck Haut, um die klaffende WundeG vern
hen zu k
nnen. Da aber in letzter Zeit keine Leichen eingeliefert* wurden, war keine Menschenhaut vorhanden.
E Ich
berlegte fieberhaft wo ich nun Haut herbekommen k
nnte, als mirD die Idee kam, mal wieder die Familie Magnum zu besuchen. Ich machte
mich sofort auf den Weg.
H Die Familie Magnum lebte in sehr einfachen Verh
ltnisen. Er baute StrohL an und war so den ganzen Tag auf dem Feld, w
hrend sie sich um den HaushaltJ k
mmerte. Joe war ihr einziges Kind und ca. 12 Jahre alt. Als ich den WegG zu ihrer erb
rmlichen H
tte entlang fuhr, kam mir schon Cordula MagnumL entgegen. Sie war zwar in den letzten Lumpen geh
llt und der Dreck in ihrenK Haaren war ekelhaft, aber es war nicht zu
bersehen: Cordula war eine sehr
ne Frau.
G "Hallo Mark! Hast uns ja schon lange nicht mehr besucht", rief CordulaI mir strahlend entgegen, als ich gerade die Wagent
ffnete. Oh, wie sie8 mich anstrahlte. Sie mochte mich wirklich. Und ich sie.
L "Komm herein und trink eine Tasse Tee mit mir! Ich habe gerade frische Tee-H bl
tter gemahlen". Der Ton in dem sie dies zu mir sagte, duldete keinen
Widerspruch.
M Ihr Mann Anjamanov, geb
rtiger Russe, war auf dem Feld arbeiten und Joe nochJ in der Schule. "Wie geht es dir, Mark?" fragte sie mich aufrichtig inter-
ressiert.
4 "Ach, bis auf die Blaseninfektion gehts mir prima."I "Autsch, tut bestimmt weh, was? Mein Anjamanov hatte sowas auch einmal",I sagte sie mit einem zerkniffenen Gesichtsausdruck. Sie stellte sich wohlA gerade vor, wie schmerzhaft so eine Blaseninfektion sein konnte.
M Ihr Gesichtsausdruck l
ste sich pl
tzlich und sie blickte schelmisch zu mir.I "Weist Du was? ", stellte sie mir rethorisch die Frage, "Ich habe meinenF Mann helfen k
nnen, wieso dann nicht auch dir?" "Wie?" stotterte ich.E "Ich massiere einfach dein bestes St
ck, bis du dich besser f
hlst."H "Wirklich?" fragte ich ungl
ubig. "F
r einen Freund der Familie tue ichJ dies doch gerne!" sprach Cordula und leckte sich mit ihrer feuchten ZungeL
ber die Lippen. Oh, sie wollte wohl meine bestes St
ck nicht nur mit ihren
nden massieren!
F JAU! SUPER! KLASSE! TOLLE IDEE! Ich wollte gerade meinen Beutel sammtJ Schlauch heraus holen, als Joe sich laut polternt n
herte. Ich konnte dieJ Ver
rgerung und Entt
uschung deutlich in ihrem Gesichtsausdruck erkennen.
H "Achja, weswegen ich eigentlich hier bin." r
usperte ich mich, "Bei unsI in der Klinik haben wir ein kleines Problem. Wir br
uchten Menschenhaut,J haben aber keins auf Lager. Da Schweinehaut der Menschenhaut sehr
hnlichA ist, dachte ich dabei an das kleine Schweinchen das Joe geh
H "Oh, Joe h
ngt wirklich an Babe.". "Babe?" fragte ich erstaunt. "Ja, soI nennt Joe das Ferkel. Aber ich denke Joe wird bereitwillig auf Babe ver-3 zichten, um der Menschheit einen Gefallen zu tun."
J "Und wenn nicht?", wollte ich wissen. "Wenn nicht, macht das auch nichts.E Joe soll froh sein das wir ihm nicht die Haut abziehen, nicht wahr?"
L Da hatte sie auch wieder recht. Joe kam strahlend herein gest
rzt und nebenK ihm tippelte, laut vor Lebensfreude quickend, Babe. "Setz dich, Joe!" fuhrJ Cordula ungehalten ihren Sohn an. Sie erz
hlte ihrem Sohn was ich ihr er-
hlt hatte.
G "NEEIIIN! IHR KRIEGT BABE NICHT!!!!" schrie Joe nahe an den Tr
nen undK versuchte mit Babe unterm Arm aus dem Haus zu fl
chten. Geistesgegenw
rtigG st
rzte ich mich mit ausgestrecktem Bein auf Joe. Mein mit Stiefel be-F schuhter Fu
traf Joe knirschend und krachend am Kinn. Sein Kopf, mitK einer riesigen Wucht getroffen, wurde zur Seite gewuchtet. Ich hatte schonK Angst, da
ich ihm den Kopf abgetreten h
tte, aber zum Gl
ck hatte er sich= bestenfalls den Hals verrenkt und seinen Kiefer gesplittert.
J Nat
rlich entwich ihm Babe bei dieser Aktion aus den Armen. Jetzt quickteM Babe nicht mehr aus purer Lebensfreude, sondern aus reiner Todesangst, hehe!
L Ich lief ihm nach, aus dem Haus, quer
ber den Hof, bis in die Scheune. DasJ war sein Fehler! Nun hatte ich ihn in eine Sackgasse gejagt. Ich sah eineL Mistgabel am Scheunentor liegen und nahm sie an mich. Babe stand mir gegen-J
ber und seine Augen verieten mir seine unglaubliche Angst. Er schien mirK sagen zu wollen: "Nein, bitte nicht! Ich bin noch nicht bereit zu sterben!E Ich bin doch noch so jung! NEIN BITTE NICHT, ICH HABE SOLCHE ANGST -, NEEEIIIIN!!! TUE MIR DAS BITTE NICHT AN!!!"
J Das dumme Schwein glaubte wohl doch nicht etwa, mich mit diesem flehendenK Blicken beeindrucken zu k
nnen. Nein! Ich holte weit aus, Babe drehte sichF noch schnell um. Vielleicht suchte Babe in letzter Sekunde noch einenL Fluchtweg, aber ich vermute vielmehr, da
Babe nicht sehen wollte, wie sich? die Mistgabel mit ihren drei Zinken, in seine rosa Haut bohrt.
L Ich traf ihn am Nacken und die Zinken bohrten sich schr
g vom Nacken in dasG kleine Schweinehirn hinein. Babe w
lzte sich mit gro
en Schmerzen, eheI ich die Mistgabel, noch in seinem K
rper steckend, mit aller Kraft herumC drehte. Babe wurde still. Babe war tot. Oder schlief er nur? Hmmm.
H "NEEEEIIIIIINN!" h
rte ich Joe hinter mir schreien. Joe war wohl wiederJ zu Bewu
tsein gekommen und zur Scheune gerannt. Wie wild trommelt er, mitE seinen zu F
uste geballten H
nden, auf meinen R
cken ein. Ich drehteF mich um und sah in Joes Gesicht. Seine Augen quollten voller WahnsinnC hervor und aus seinem Mund flo
, jedesmal wenn er heftig nach LuftF schnappte, Blut in gro
en Mengen . Sein T-shirt war schon vollst
mit Blut getr
I Ich stie
Joe von mir. Er landete auf dem R
cken. Ich nutzte meinen Vor-E teil und trat ihn nochmal voller Wucht ins blutverschmierte Gesicht.H Leider hatte Joe gerade seine Zunge zwischen seinen Z
hnen. Seit dieserF Zeit sprach er kein Wort mehr mit mir. Wie sollte er auch ohne Zunge.
F Cordula kam atemlos angerannt und entschuldigte sich bei mir f
r JoesH schlechtes Benehmen. Er bekamm 3 Monate Hausarrest. Und ich Babes Haut!
, KAPITEL -3-
I Zur
ck in der Klinik, bereiteten wir schnell den OP vor, um Ernie & BertI so schnell wie m
glich "behandeln" zu k
nnen. Voller Vorfreude holte ichK das Skalpell und die kleine S
ge, als die Vorfreude abruppt ged
mmt wurde.
H Marco Erbse, unser Anesth
sist, kamm mit h
ngenden Schultern in den OP.G "Was ist los, Marco?"; fragte ich ihn Unheil ahnend. "Ach, immer dieseI Aspirin Knappheit. Wir haben schon wieder kein Aspirin. Womit sollen wir
denn die beiden bet
uben?"
F Oh nein! War die Aktion mit Babe etwa umsonst? Nein, das durfte nichtM passieren. Dann hatte unser OP-Gehilfe Wolf G
rkette einen cleveren Einfall.J Da h
ufig Witze einen realen Hintergrund haben und in der Regel, wenn manL genau darauf achtet wird man es selber feststellen , von Trag
dien handeln,D k
nnte uns der alte Witz von den barf
igen Chirurgen weiterhelfen.
F Wie ging er gleich nocheinmal? Ach ja, "Warum operieren californischeM Chirurgen barfu
?". Antwort: "Weil sie die Socken f
r die Narkose brauchen!"
Warum nicht mal ausprobieren!
G Ernie & Bert wurden aus ihrem Krankenzimmer geholt und
ber den blauenG Meter geschoben. Ach, habe ich eigentlich schon erkl
rt was es mit demI "blauen Meter" auf sich hat? Nun, der Boden des Flurs, der zum OP f
hrt,H besteht aus kobaldblauen Linolium. In der griechischen Mythologie f
hrtF der Tote
ber den Styx, bei uns wird der Patient halt
ber den blauen5 Meter geschoben. Kamm h
ufig auf das Gleiche hinaus.
F Ronald Limofrau wusch sich regelm
ig. Und zwar 1 x im Jahr. Wenn dasH nicht regelm
ig ist, was ist es dann? Seine Socken waren ideal f
r den Versuch.
h, wie soll ich es sagen!? Ernie und Bert fielen nicht in Ohnmacht.F Da die beiden sich immer die Nase zuhielten, wenn wir die Socken
berG ihre Gesichter hielten, mu
ten einige von uns mit Gewalt ihre Arme vomH K
rper weg halten. Das h
tten wir lieber lassen sollen! Ernie und BertsL stark geschundener K
rper wu
te sich nicht mehr anders zu helfen, als seineF Abschau gegen den Gestank, f
r alle klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen:
K Rot-gr
n Erbrochenes bahnte sich den Weg aus den M
ndern von Ernie & Bert,K Rotz lief in Rinsaalen aus den Nasen, beide Anuse weiteten sich, um lange,L braune, stinkende, eklige W
rste auszuscheiden, die sich zu einem unfassbarL gro
en Haufen zwischen Ernie
s & Bert
s Beine aufh
uften! Aus ihrem kleinenI und runzeligen Schwanz ergo
sich, ein kleiner aber feiner, gelber Bogen@ aus feinster Pisse. Leider stand ich am Fu
ende des OP-Tisches.
M Als w
re dies nicht genug gewesen, tr
pfelte Schmalz aus Bert
s rechtem Ohr.
M Also wirklich, irgendwo h
rt doch der Spa
auf!!! Die Stimmung war endg
ltigM dahin! Da war nichts mehr zu retten: Marco erbse flippte aus und schlug ohneD Unterla
mit einem Baseballschl
ger auf Ernie & Bert ein. Wo er denK Schl
ger pl
tzlich her hatte, war mir ein R
tsel! W
hrend Marcos Baseball-C schl
ger auf Bert
s linken Ohr niederkamm, platzte Bert
s Sch
G Der Ri
ging vom linken Ohrl
pchen, hinterm Ohr entlang, quer
ber dieG Schl
fe, bis zur Mitte der Sch
deldecke. Die rot-wei
e Hirnmasse quollI langsam durch die Sch
delspalte. Ernie verlor schon vor einigen SekundenF sein Bewu
tsein [Wir diskutierten sp
ter, ob Ernie wegen Bert
blenF Schicksal oder doch vom Gestank, in Ohnmacht fiel!], w
hrend Bert vorI lauter Schmerzen sein Maul so weit wie m
glich aufri
, um seinen SchmerzH so laut wie es nur geht, heraus schreien zu k
nnen, und eine Maulsperre$ bekamm. Welch ein bizzarer Anblick!
F * Eigentlich ist dieses Chapbook noch nicht fertig, aber wegen akutemD Zeitmangel und dem Redaktionschlu